Der Oggauer Dialekt - Leseprobe 2 |
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Dar |E|isl umd die Politika
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Hiaz wiar eng dazöühln van dearflichn L|e|ibm, wia 's in Ougau nou mouchn |E|isl hout geibm. Wia ma täiglich hout m|e|issn ums Auskeimma raffa, foahrt a Bauar in d' Stod, an |E|isl vakaffa. Ban Strig hout an gholdn, is gaunga sein'n Stei, dou kimmt ar heraußtn ban Laumdhaus vabei. Duart drinnat hobm s' gstridn umd gfetzt - wia nit gscheit, dar Eisl dakimmt, reißt's Maul auf weit; "I-a!" schreit d|e|is Viecharl, puarrt eini in Sool umd fühlt sih dahoam - wia-r-in eigana Stoll. An Wiarwül hout 's g|e|ibm, umd a Stund is vagaunga, bis d Wärta hobm eindla dein |E|isl dafaunga. Sein Hearrn hobm 's gleih gschnappt umd vaheart - hin umd her, dou hout an Idee a Politfunktionär; wal ar woaß , dass deis Ma(n)dl koa(n) Strouf kou nit zohln, deinkt ar; "[1]Dalest 'n, der woa(n)t eh schou voar Quoln !" "Ihr Esel hat widrig die Sitzung gestört, und Sie tragen Schuld, wir sind äußerst empört! Wir sprechen Sie frei von den Ärgernissen, wenn Sie für uns eine Bibelspruch wissen !" "An Spruh woaß ich schou", sogt der Ougaua drauf: "Er kam zu den Seinen, aber sie nahmen ihn nicht auf!" Gedicht von SR Franz Hannabauer |
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Text: SR Franz Hannabauer |
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