Steinhutäcker

Rundgang - nächste Ried

Steinhutäcker
„Stoanwei(n)at“ - (1235 - 1312/2)
Hier hat offensichtlich die Bodenbeschaffung in der Bezeichnung der Ried ihren Niederschlag gefunden.

1570 Stainhuet (Eisenstädter Urbar)
1603 Stain Huett (Oggauer Bergbuch)
1641 Stainbangort (kanonische Visitation)
1659 Steinweingorth (kanonische Visitation)
1757 Steinacker (kanonische Visitation)
1805 Steinhut (Inv. Elisabeth Reinprecht)
1856 Steinweiden (Katasterplan 1856)
1875 Steinhut (Josefinische Landesaufnahme)

Himberger
„Himppercha“ - Steinhutäcker-Teil (1308 - 1312/4)
Früher hatten sehr viele Auswärtige, besonders Niederösterreicher (z. B. Wr. Neustädter Klöster) Weingärten in Oggau. Es ist daher leicht möglich, daß auch ein Besitzer aus Himberg darunter war. Weiters könnte der Name dieses Flurteiles auf einen ehemaligen Besitzer zurückgehen.
Im ortsseitigen Teil der Himberger wurde 1968 eine Rückhaltebecken der Wildbachverbauung errichtet. Unmittelbar daneben steht übrigens das älteste sakrale Flurdenkmal des Ortes, das 1644 errichtete Hafnerkreuz.

Neuweingärten
„Neiwei(n)atn“ - Steinhutäcker-Teil (1237 - 1253)
Der Name deutet darauf hin, daß dieser Flurteil wahrscheinlich lange Zeit als Acker oder Wiese genutzt wurde und im Gegensatz zu den angrenzenden Flächen erst spät die Anlage von Weingärten erfolgte - auf jeden Fall aber vor 1850, wie aus einem Grenzbeschreibungsprotokoll hervorgeht.

1850 Neuweingärten (Grenzbeschreibungs Prothocoll)

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