Krautgärten
„Krautga(r)ta“ - (670/1 - 835) - Der Flurname kommt
in sehr vielen Ortschaften vor. In diesen Gemeinden wurden Kraut und
anderes Gemüse aus Samen gezogen. Die jungen Pflanzen, die sehr
eng beisammen standen, wurden später in die Kräutäcker
verpflanzt.
1641 Krautgarthen (Vergleichsbrief, Gemeindearchiv)
1881 Krautgärten (Katasterkarte)
Murkengärten
„Muakngata“ - Krautgarten-Teil (670/1 - 677, 680
- 696), Große Haide-Teil (4227/5-8, 11, 12 17)
Diese zum Teil nur 2 m breiten Grundstücke wurden und werden überwiegend
für den Gemüsebau (Grünzeug, u. a. „Murken“
= Karotten) verwendet. Die Parzellen von Baumschulgasse 2 - 8 und Antonigasse
29, die heute zur Ried Große Haide gehören, waren bis zum
2. Weltkrieg noch ein Teil der Murkengärten und als Gemüsegärten
genutzt. Dies wird auch durch die Grundstücksnummern 638 - 669,
die auf einer alten Katasterkarte eingetragen sind, belegt. Diese Nummern
werden übrigens im aktuellen Kataster nicht mehr verwendet.
Das Grundstück Nr. 694 (147 m2) war bis 1988 im Besitz der Gemeinde
- hier stand bis in die 30er Jahre des 20. Jahrhunderts eine gemauerte
Weingartenhüterhütte, die „Krautguathittn“.